Brautmoden Berlin - Stile und Schnitte von Brautkleidern - Welche gibt es? Was müssen Sie wissen?
Das richtige Brautkleid zu finden, fühlt sich manchmal an, wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Wir können jedoch versichern: jede Braut findet ihr Kleid!
Hier haben wir eine Zusammenstellung der wichtigsten Formen und Schnitte, die es allgemein bei der aktuellen Brautmode gibt. Oft wird darauf hingewiesen, dass man mit einer bestimmten Körperform einen bestimmten Schnitt meiden sollte, oder es werden gewisse „Problemzonen“ angesprochen, die kaschiert werden sollen. Natürlich gibt es Schnitte, die der einen oder anderen Körperform besser stehen und unterstreichen. Doch hier ein Disclaimer: Lassen Sie sich nicht einschüchtern und tragen Sie das Kleid, dass Ihnen gefällt und in dem Sie sich wohlfühlen! Sie sind die Braut und niemand sonst! Lieben Sie sich selbst und Ihren Körper wie er ist und versuchen Sie sich nicht in Ideale zu quetschen oder auf das Traumkleid zu verzichten, nur weil jemand sagt, es mache dick. Die einzige Meinung die am Ende zählt, ist Ihre!
A-Linie oder Pyramide Brautkleider
Der Klassiker unter den Brautkleider Schnittformen, zeitlos elegant und dennoch pompös. Typisch für die A-Linie ist ein schmal geschnittenes, figurbetontes Oberteil, häufig eine Corsage, und ein leicht ausgestellter, voluminöser und fallender Rock. Dieser Schnitt ähnelt einem A oder einer Pyramide, weil er sich von oben nach unten verbreitert und an der Taille nicht absetzt.
Die A-Linie passt zu jeder Körperform, macht eine tolle Figur und eine schlanke Silhouette. Der Kontrast zwischen dem enganliegenden Oberteil und dem üppigen Rock betont den Oberkörper, das Dekolleté und die Schultern. Das Oberteil ist entweder schlicht oder reich an Verzierungen und Stickereien. Meist sind die Kleider trägerlos, es gibt jedoch auch welche mit Neckholder oder breiteren Trägern. Der ausgestellte Verlauf des Rockes beginnt meist ab Hüfthöhe oder Taillenhöhe. Dies lässt Sie optisch schmaler und größer wirken. Oft bestehen die Kleider auch aus festem Stoff, der zusätzlich Halt bietet. Es gibt keine Taillennaht, alle vertikalen Nähte sind durchgängig.
Empire Brautmoden
Bei Kleidern im Empire-Stil wird die Taille optisch unter die Brust verschoben. Charakteristisch ist ein figurbetontes, enganliegendes, sehr kurzes Oberteil. Das Kleid fällt locker nach unten und umspielt die Körperformen. Die hohe Taillennaht wird häufig durch eine aufwendige Stickerei oder ein farbiges Band betont. Durch feine Stoffe wie Spitze werden Bräute, die einen femininen und zarten Look bevorzugen, wie griechische Göttinnen aussehen. Daher stammt auch der Name dieses Schnittes, da solche Kleider bereits von Bräuten im römischen Reich getragen wurden. Der Blick wird durch den langen, fließenden Schnitt automatisch auf den Oberkörper gelenkt, Dekolleté, Schultern und Arme werden betont. Dadurch ist das Kleid auch für Schwangere sehr gut geeignet. Große Frauen wählen lieber die bodenlange Variante, kleine Frauen fahren mit der kurzen knielangen Version besser.
Fishtail/Meerjungfrau/Godet Bratukleider
Der Meerjungfrauen-Schnitt, auch Fishtail oder Godet genannt, ist ein echter Hingucker. Das Kleid schmiegt sich eng an den Körper, betont damit weibliche Rundungen und setzt die Taille, Hüften und den Po in den Vordergrund. Erst ab dem Knie (bei Godot oberhalb, sonst unterhalb) öffnet sich der Schnitt, in einer fließenden oder prunkvollen, ausladenden Form. Dadurch bekommt die Braut dann Bein- und Bewegungsfreiheit. Die Kleider können mit schmalen Trägern, Neckholdern oder komplett trägerlos getragen werden. Fishtail-Kleider sind immer sehr lang, deswegen Achtung bei kleinen Frauen, da der Schnitt optisch stauchen kann. Dafür kann hier jedoch mit einem großen Rückenausschnitt der Rücken besonders zu Geltung gebracht werden.
Princess/Duchesse Brautkleider
Wer von einer romantischen, glamurösen, traumhaften Prinzessinnen-Hochzeit träumt, für den ist das Princess oder Duchesse Kleid am besten. Ein figurbetontes, meist trägerloses Oberteil in Form einer Corsage steht im Kontrast zu einem weit aufgestellten und voluminösen Rock, der glockenförmig und aufwendig gestaltet ist. Früher wurden Reifröcke verwendet, heutzutage werden jedoch mehrere Schichten Tüll für einen natürlichen Look, der den Rock moderner und eleganter wirken lassen. Das Oberteil ist entweder schlicht oder reich verziert, mit Perlen, Applikationen oder Stickereien. Der Rock setzt in Taillenhöhe an und betont somit die Taille. Meist sorgt eine Schleppe für zusätzliche majestätische Eleganz.
Brautkleider mit Schleppe
Brautkleider mit Schleppe sorgen für einen königlichen und eleganten Look. Die Schleppe kann entweder angeschnitten oder als separater Teil des Outfits an die Schulter oder Taille befestigt werden. Je höher und breiter die Schleppe, desto wuchtiger wirkt der ganze Look. Um diesem Effekt entgegenzuwirken empfiehlt sich ein schmal geschnittenes Oberteil. Die Schleppe lässt die Beine der Braut optisch länger wirken.
Rückenfreie Brautkleider
In den letzten Jahren war das Thema „rückenfrei“ immer wieder in den aktuellen Brautmoden zu finden. Von einem kleinen „cut-out“ bushing zu „rückenfrei bis zum Po“ war alles vertreten. Wichtig zu wissen bei einem großen Rückenausschnitt ist, dass kein BH darunter getragen werden kann.
Kurze Brautkleider
Kurze Brautkleider unterteilen sich generell in drei Hauptvarianten: die kurzen Modelle in der A-Linie oder im Empire-Stil sind schmal und körperbetont. Ein knielanges Kleid in diesem Stil ist ideal für das Standesamt, damit die Braut erkennbar aber nicht overdressed ist.
Ein kurzes Kleid mit ausgestelltem Rock ist ideal für den Sommer und eine Hochzeit im Grünen. Luftige und schwingende Röcke unterstreichen die sommerliche Stimmung.
Ein knielanges Kleid mit Tellerrock und Petticoat sorgt für Aufsehen und ist ein absoluter Hingucker. Ein Kleid im 50er Jahre Stil ist vor allem auf der Tanzfläche ein Hit.
Allgemein betonen kurze Kleider die Beine der Braut, wirken oft romantisch und können mit verspielten Details und Schleppe verschönert werden.
Brautmode mit Ärmel
Egal welchen Stil dein Brautkleid hat, mit Ärmel wirkt es immer besonders chic und verleiht der Trägerin Eleganz. Sehr festlich sind Ärmel zum Beispiel zum U-Boot-Ausschnitt. Ärmel können auch zum Wohlfühlfaktor beitragen, z.B. wenn man seine Arme nicht gern offen zeigt. Bei einer Winterhochzeit sind Ärmel außerdem wärmend.
Brautkleider mit Spitze
Brautkleider mit Spitzentop gehören zu einem modernen Look. Das Top kann bequem und locker über dem Kleid getragen werden, so wirkt es lässig und modern. Außerdem kann die Braut es nach dem offiziellen Teil ausziehen und ihre Gäste so mit einem neuen Kleid überraschen.
Generell ist Spitze auf den Kleidern absolut angesagt. Während in den letzten Jahren eine feine Spitze mit floralen Mustern weit vorn lag, ist jetzt eher eine moderne und geometrische Spitze beliebt. Auch grobe Spitze im 70er Jahre Stil und Häkelspitze aus Baumwollgarn ist gern gesehen.
Boho und Hippie Hochzeitskleider
Boho und Hippie Kleider fallen beide unter den Begriff „Vintage“. Die Grenzen zwischen den einzelnen Stilen ist in der aktuellen Mode fließend. Der lockere und legére Stil der späten 60er und der frühen 70er Jahre kehrt zurück. Lässige Brautkleider mit groben Spitzen, Fransen und fließenden Stoffen, dem Spiel mit Transparenz und Blickdichte, Layerlook und bauchfrei mit Croptop sind typisch. Dazu passen offene Haare mit Blumenkranz oder Stirnband, die den Einfluss der Hippie-Ära erkennen lassen.
Schulterfreie Brautkleider
Ein trägerloses Hochzeitskleid wirkt besonders elegant und betont vor allem die Schultern. Aber keine Angst: Ein richtig sitzendes und richtig angepasstes Kleid rutscht nicht und die Braut muss nicht ständig am Kleid „zuppeln“.
Viele Stile und Schnitte erlauben ein schulterfreies Kleid, vor allem die, mit einer Betonung unter der Brust oder der Taille. Schlichte oder verspielte, kurze trägerlose Kleider eignen sich besonders für moderne und sportliche Bräute.
Neu sind Spitzentops, die mit schulterfreien Kleidern kombiniert werden können. So kann die Braut wählen, in welchem Stil sie ihr Kleid tragen möchte und kann bei Bedarf die Schultern bedecken.
Brautkleider mit Tüllrock
Brautkleider mit Tüllrock sind wohl der Trend für 2018. In der aktuellen Brautmode gibt es Tüllröcke in allen Formen und Farben. Besonders beliebt ist die Kombination von einem Spitzentop und einem Tüllrock. Für eine Winterhochzeit bietet sich ein warmer Wollpullover zum Tüllrock an, so ist die Braut in ihrem individuellen Stil und außerdem warm angezogen.
Brautkleider vorne kurz, hinten lang/Vokuhila
Den allseitsbekannten Vokuhila-Schnitt gibt es auch in der Brautmode. Warum für eine Rocklänge entscheiden, wenn man mehrere haben kann? Vorn ist das Kleid kurz und hinten lang – so sieht das Outfit edel und elegant aus, während Beine und Brautschuhe besonders ins Licht gerückt werden. Häufig geht der längere hintere Teil in die Schleppe über, was dem Kleid eine noch edlere Optik verleiht.
Zweiteilige Brautmode
Zweiteilige Brautkleider waren lange verpönt, doch mittlerweile erleben sie eine regelrechte Renaissance. Viele Bräute sind ganz begeistert von den vielen Möglichkeiten, die ihnen offen liegen. Man kann nach Belieben Oberteile und Röcke (oder auch Hosen und Blazer) zusammenstellen und so einmalig individuelle Braut-Outfits entwerfen. So können lockere Oberteile mit Tüllröcken kombiniert werden oder schlichte Kleider aus weich fallendem Stoff. Auch Croptops aus Spitze oder leichter Seide lassen sich hervorragend kombinieren. Die neuen Zweiteiler sind leicht und modern und für jede Figur kombinierbar.
Brautkleider für Schwangere
Für Frauen in der Schwangerschaft ein passende Hochzeitskleid zu finden, ist oft eine Herausforderung. Der Körper muss hormonbedingt viele Veränderungen mitmachen. Der wichtigste Punkt als Schwangere Braut ist immer die Bequemlichkeit, nichts ist schlimmer als ein eingezwängter Bauch. Je nach Wunsch können Schwangere ein figurbetontes Kleid wählen, dass ihre Rundungen betont, oder auch ein Kleid, dass ab der Brust abwärts weit geschnitten ist, wie zum Beispiel ein Babydoll-Kleid.